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SMEP-Schülermedientag 2013

SMEP-Schülermedientag 2013

„Die Schule soll auf das Leben und auf den späteren Beruf vorbereiten, daher muss sie die Lebenswelt der Jugendlichen einbeziehen. In den neuen Bildungsplänen wird Medienbildung ab dem Schuljahr 2015/16 verpflichtend und in den verschiednenen Klassenstufen aufbauend und vertiefend in den Fach-Unterricht integriert. Darüber hinaus plant das Kultusministerium einen Basiskurs Medienbildung für die 5. Klassen, der eine einheitliche Grundlage an Kenntnissen und Kompetenzen für alle Schülerinnen und Schüler legen soll.“ Das sagte Ministerialdirektor Dr. Jörg Schmidt bei der Podiumsdikussion im Rahmen des SMEP-Schülermedientages. Der Schülermedientag markierte den Auftakt für die nachhaltige Verankerung des Schüler-Medienmentoren-Programms (SMEP) des Landesmedienzentrums in der schulischen Medienbildung.

Beim SMEP-Schülermedientag, der am 9. Dezember 2013 im Haus der Wirtschaft in Stuttgart stattfand, wurde gezeigt, welche Potenziale im Peer-to-peer-Ansatz in der Medienbildung stecken und wie Schulen mit ihren Schüler-Medienmentorinnen und –mentoren diese Potenziale nutzen können. Bei der Präsentation eines „Best of SMEP“ wurden von Smeppern und SMEP-Trainern herausragende Ergebnisse aus SMEP-Kursen der letzten Jahre vorgestellt. Darunter waren ein selbst erstellter Musikfilm, ein Kaugummi-Werbespot sowie eine Präsentation zu Jugendmedienschutzthemen.

Podiumsdiskussion mit Ministerialdirektor Dr. Jörg Schmidt

Ministerialdirektor Dr. Jörg Schmidt vom Kultusministerium Baden-Württemberg diskutierte auf dem Podium mit Pädagogen und ausgebildeten Smeppern über Perspektiven der Medienbildung an den Schulen. „Die Chancen und Möglichkeiten, die digitale Medien bieten, sind groß, aber man muss sich bewusst machen, wie und wofür man sie sinnvoll und achtsam nutzt. Dafür ist Medienkompetenz unverzichtbar, und zwar für Euer späteres berufliches wie auch privates Leben. Das Schüler-Medienmentoren-Programm (SMEP) des Landesmedienzentrums Baden-Württemberg soll dazu einen wichtigen Beitrag leisten“, betonte Wolfgang Kraft, Direktor des Landesmedienzentrums Baden-Württemberg (LMZ) an die Schüler gerichtet. „Seit etwa einem Jahr werden mit dem Schüler-Medienmetoren-Programm zusätzlich zu den Kursen zur aktiven Medienarbeit (Print, Audio, Video) auch Kurse zu Themen des Jugendmedienschutzes angeboten.“, so Wolfgang Kraft. „Die steigenden Zahlen an ausgebildeten Schülerinnen und Schülern und die vielfältigen Angebote der Smepper in der Schule, sprechen für den großen Erfolg dieses Programms“, freute sich der Direktor des Landesmedienzentrums.

Live-Hacking mit Götz Schartner

Im darauffolgenden Live-Hacking-Vortrag brachte Götz Schartner, „professioneller Hacker, Forscher und Sicherheitsexperte“, den Jugendlichen die Möglichkeiten und Gefahren des Internets näher. In seinem spannenden Vortrag wies Götz Schartner die Jugendlichen darauf hin, dass man auf seine eigene Identität im Internet besonders aufpassen muss. Er demonstrierte eindrucksvoll wie schnell ein Trojaner oder eine E-Mail im Namen der Bundeskanzlerin versendet werden kann oder wie man sich in eine Laptop-Kamera einhacken oder ein Handy abhören kann, wenn man über gewisse Programmierkenntnisse verfügt.

Workshops am Nachmittag: Rappen, Präsentieren, Bloggen, Smartphones

Am Nachmittag konnten sich die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte verschiedener Schulen austauschen und erhielten die Möglichkeit sich in Workshops weiterzubilden. Absolut ausgebucht war dabei der Workshop des Rappers Benjamin Bohnert von RapArtSchule, der den Teilnehmern zeigte, wie man einen Rap macht. Darüber hinaus gab es Angebote zum Schreiben eines eigenen Blogs mit Marcella Meier (LMZ-Referentin), zum Umgang mit Smartphone und Tablet mit Thorsten Belzer (LMZ-Referent),  und einen Verbraucherschutz-Workshop  mit Annette Thunemann (LMZ-Referentin). Sehr gefragt war auch der Workshop zum Thema Sprechen und Präsentieren mit Birgit Wächter (SWR). Im Lehrer-Workshop referierte Kerstin Heinemann (JFF- Institut für Medienpädagogik) zu Peer-Projekten in Wissenschaft und Praxis. Zudem gab Dr. Peter Jaklin (stellvertretender Leiter des Landesmedienzentrums) einen Einblick in die derzeit laufende Überarbeitung der  neuen Bildungspläne, in denen auch die Medienbildung eine große Rolle spielen wird. Hier ist seine Präsentation

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